Freitag, 2. Februar 2018

The Spook School: Die ewige Sehnsucht

The Spook School
„Could It Be Different?“

(Alcopop!)

Immer noch: Sehnsuchtsmucke! Warum das? Nun, zum einen klingen die vier SchottInnen (Ordnung muß sein heutzutage) auch nach fünf Jahren Spielbetrieb auf dem neuen Album nach dem, was man früher gern so gemacht hätte, wenn man sich denn getraut … - also nach Jugendzentrum, Schülerband der besseren Sorte, Spaß, Leidenschaft und Exzess. Zum anderen, da geht natürlich eins zum anderen, besingen sie auch noch die Themen dieser Zeit, also Sachen, die unsereiner nicht zwingend als die größten Probleme der Menschheit verifiziert, andererseits aber einiges drum gäbe, nur diese zu haben statt all der großen, schwerwiegenden, weltbewegenden Gedanken. Es geht bei The Spook School um enttäuschte Liebe, Selbstbestimmung („I Only Dance When I Want To“), Körpergefühl („Body“), darum, wie man sich fühlt, wenn der Partner sinnbildlich schon drei Häuser weiter ist und man selbst noch daheim im Dunkeln hockt und nicht loskommt von allem. Mal zeigen Nye Todd, Adam Todd AC Cory und Niall McCamley uns den Mittelfinger (“Still Alive”), an anderer Stelle geht es darum, daß man durchaus auch mal ausgiebiger herumheulen darf, wenn es denn danach besser geht (“Alright”). Wie gesagt, nicht die hohe Kunst der Philosophie, dafür aber mit viel Humor und Charme. Der Sound der vier pendelt zwischen knackigem Collegerock , Shoegazingmomenten und Punkattitüde, die Gitarren schrammeln fein – alles angenehm einfach, kurzweilig, unterhaltsam und deshalb unterwegs auf dem denkbar kürzesten Weg in die Ohren und von dort gleich weiter in die Herzen der Zuhörer. https://the-spook-school.tumblr.com//#_=_

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